Warum die Wahl der richtigen Dispersionsfarbe entscheidend ist: Ein Blick auf die Nassabriebklasse

Warum die Wahl der richtigen Dispersionsfarbe entscheidend ist: Ein Blick auf die Nassabriebklasse

Bei der Wahl der richtigen Farbe für die Wände ist es nicht immer einfach, den Überblick zu behalten. Oft wissen Auftraggeber genau, dass sie weiße Wände haben möchten, doch wenn es um die Wahl der richtigen Dispersionsfarbe geht, tauchen viele Fragen auf. Ein Begriff, der dabei häufig vorkommt, ist "Nassabriebklasse" – aber was genau steckt dahinter und warum ist er für die Qualität der Wandfarbe so wichtig?

Was ist die Nassabriebklasse und warum ist sie so wichtig?

Die Nassabriebklasse gibt an, wie widerstandsfähig eine Farbe gegen wiederholtes Reinigen ist. Einfach gesagt: Je höher die Nassabriebklasse, desto langlebiger bleibt die Farbe, selbst bei häufiger Reinigung. Die Nassabriebklasse reicht von 1 bis 5, wobei Klasse 1 die höchste Widerstandsfähigkeit bietet und für sehr hochwertige, bindemittelreiche Farben im Innenbereich steht.

Wichtig zu wissen: Farben der Nassabriebklassen 4 und 5 sind für den Wohnbereich nicht geeignet, da sie den Mindestanforderungen nicht gerecht werden. Du hast vielleicht schon mal einen Eimer Farbe für unter 10 Euro im Supermarkt gesehen – und auch wenn die Werbung verlockend ist, kann die Qualität diese günstigen Produkte oft nicht mit den Anforderungen für einen Wohnraum in Einklang bringen. Häufig gibt es keine oder nur unzureichende technische Informationen zu diesen Farben, was auf eine minderwertige Qualität hindeutet.

Was passiert bei minderwertiger Qualität?

Innere Wandfarben der Nassabriebklassen 4 und 5 enthalten nur sehr wenig Bindemittel – ein wesentlicher Bestandteil, der die Pigmente, Füllstoffe und Zusätze zusammenhält und für die Haftung an der Wand sorgt. Ohne ausreichend Bindemittel verliert die Farbe ihre Beständigkeit und Haltbarkeit. Zudem werden oft minderwertige Pigmente, wie zum Beispiel Kreide, verwendet. Diese Pigmente haben eine geringe Deckkraft und sorgen dafür, dass die Farbe nicht lange hält.

Wände, die mit Dispersionsfarben minderer Qualität gestrichen sind, verlieren bei hoher Luftfeuchtigkeit schnell ihre Farbintensität – das Resultat sind unschöne Flecken oder die Tatsache, dass sich die Farbe bei Kontakt mit Feuchtigkeit von den Wänden löst. Ein weiteres Problem: Diese Farben sind häufig auch wenig beständig gegenüber mechanischen Belastungen wie Staub oder Abrieb. Sie lassen sich weniger gut reinigen, was zu einem ständigen Verlust an Frische und Optik führt.

Warum die Nassabriebklasse 3 eine gute Wahl ist

Fachleute empfehlen in der Regel Dispersionsfarben mit der Nassabriebklasse 3, da sie die Mindestanforderungen für den Innenbereich erfüllen und dabei eine gute Balance zwischen Haltbarkeit und Pflegeaufwand bieten. Farben dieser Klasse sind robust genug, um den täglichen Anforderungen in Wohnräumen standzuhalten, und bieten dabei gleichzeitig eine einfache Handhabung und eine langanhaltende Optik.

Vorteile der Nassabriebklassen 1 und 2

Aber nicht nur die Nassabriebklasse 3 hat ihre Vorteile. Dispersionsfarben der Nassabriebklassen 1 und 2 bieten noch viele zusätzliche Vorteile. Zum Beispiel zeichnen sie sich durch einen sehr niedrigen sd-Wert von unter 0,1 aus. Das bedeutet, dass sie diffusionsoffen sind – sie lassen also Luftfeuchtigkeit durch die Wand atmen. Das hat einen enorm positiven Einfluss auf das Raumklima, da die Wände Feuchtigkeit aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben können. Das sorgt für eine angenehmere Raumluft und trägt zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit bei.

Darüber hinaus sind Farben der Nassabriebklassen 1 und 2 nicht foggingaktiv. Das bedeutet, dass sie keine schädlichen Gase abgeben, die zu unangenehmen Rückständen oder dunklen Flecken an den Wänden führen können. Das ist besonders wichtig für die Raumhygiene, da solche Verunreinigungen durch Staub und Gase oft in Ecken oder hinter Möbeln sichtbar werden.

Auch die Schichtdicke ist bei diesen Farben deutlich dünner, was für die Erhaltung von strukturierten Flächen von Vorteil ist. Eine dünne Schicht sorgt dafür, dass Details in der Wandgestaltung besser erhalten bleiben, was vor allem in Räumen mit besonderen Oberflächenstrukturen wichtig ist.

Warum es sich lohnt, in hochwertige Farben zu investieren

Auf den ersten Blick erscheint eine teurere Dispersionsfarbe vielleicht nicht wie eine lohnende Investition. Doch wer auf Qualität setzt, spart langfristig. Farben der Nassabriebklassen 1 und 2 sind nicht nur langlebiger, sondern sorgen auch für ein besseres Raumklima und können die Renovierungszeit deutlich verkürzen. Denn hochwertige Farben lassen sich besser verarbeiten und bieten eine größere Deckkraft – das bedeutet weniger Aufwand und weniger Zeit, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Außerdem ist es nicht nur die Optik, die zählt: Die Wahl der richtigen Farbe beeinflusst auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner. Mit einer diffusionsoffenen Farbe aus den Nassabriebklassen 1 oder 2 trägst du aktiv zu einem gesünderen Raumklima bei und reduzierst das Risiko von Feuchtigkeits- und Schimmelproblemen.

Fazit: Qualität zahlt sich aus

Die Wahl der richtigen Dispersionsfarbe geht weit über die Auswahl eines Farbtons hinaus. Die Nassabriebklasse ist ein entscheidender Faktor für die Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit der Wandfarbe. Wer auf eine Farbe mit höherer Nassabriebklasse setzt, profitiert von einer besseren Haltbarkeit, einem gesunden Raumklima und einer höheren Qualität der Raumgestaltung. Investiere in hochwertige Farben – du wirst den Unterschied nicht nur im Aussehen deiner Wände, sondern auch in der Pflegeleichtigkeit und dem Raumklima spüren.

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